MYTHEN UND MÄRCHEN

IN DER MEDIALITÄT

Medialität

Mythen und Märchen – das Medium, die Sensitivität, die Jenseitskontakte, die Medialität

IN DER MEDIALITÄT

Mythen in der Medialität. Die ganze Medialität und somit auch das Medium und die Jenseitskontakte sind für viele Menschen sagenumworben, schleierhaft und paranormal. Ja, für viele ist es auch schlicht Scharlatanerie. Das grosse, unbekannte Gebiet. Weshalb ist das eigentlich so?

In unserer westlichen Welt und im Christentum galten Medien als Hexen und gehörten verfolgt. Wir Medien würden mit dem Teufel arbeiten und Dämonen heraufbeschwören. In den Köpfen vieler Menschen bleibt dieses Stigma bis heute noch bestehen. Weil sie unsere Arbeit und unsere Fähigkeiten nicht verstehen. Das kann Angst machen. Wir sehen, hören, fühlen und wissen einfach Dinge, die andere so nicht wahrnehmen können oder wollen.

LETZTE HEXENVERURTEILUNG IN EUROPA

Vor nicht allzu langer Zeit wurde die letzte Hexe verurteilt. Nein, es war nicht im Mittelalter!

Helen Duncan

Der letzte Hexenprozess Europas fand 1944 in Schottland statt. Helen Duncan (1897-1956) war ein bekanntes spirituelles Medium. Als Grundlage diente der “witchcraft act”. Ein aus dem Jahr 1735 stammendes Anti-Hexerei-Gesetz.

Die Festnahme war eine Art “Vorsichtsmassnahme” des britischen Geheimdienstes. Während einer spirituellen Sitzung (Seance) soll Duncan Informationen über militärische Pläne preisgegeben haben. Diese waren geheim und sie hätte diese nicht wissen können. Damals liefen die Vorbereitungen für das Einrücken der Alliierten in die Normandie. Man wollte kein Risiko eingehen. Deshalb wurde Helen Duncan zu neun Monaten Haft verurteilt. 1951 wurde der “witchcraft act” unter dem Einfluss von Winston Churchill ausser Kraft gesetzt.

Ich kannte Helen Duncan nicht persönlich, deshalb kann ich nicht beurteilen, wie “gut” sie war. Es gibt solche, die sie als Scharlatan abtun und andere, die voll von ihrer Medialität überzeugt sind.

In Afrika fanden die letzten Hexenverurteilungen 1997 in der Nördlichen Provinz Südafrikas statt. Dabei wurden 300 Hexen verurteilt.

MYTHEN UND MÄRCHEN IN DER MEDIALITÄT – DIE ANGST UND DAS VERDRÄNGEN FÖRDERT UNWISSENHEIT

Bis heute werden wir Medien zum Teil angefeindet und der Scharlatanerie bezichtigt, verunglimpft und nicht ernst genommen. Wir werden alle in den selben Topf geworfen. Ich muss zugeben, dass es viele Scharlatane unter uns gibt. Praktisch in jeder Berufsgruppe gibt es Betrüger. Trotzdem verunglimpfen wir nicht die ganze Berufsgruppe.

Zudem ist der Tod in unserer westlichen Gesellschaft immer noch ein Tabuthema.

ANGST VOR DER MEDIALITÄT

Genau mit diesem unter den Teppich kehren, nicht darüber reden und nicht ernst nehmen, fördert die Gesellschaft die Unwissenheit und die Angst vor der Medialität. Und genau dadurch ruft man ebenfalls die Betrüger hervor. Man macht es ihnen somit einfacher.

Wir sind eine Berufsgruppe, wie jede andere auch. Leider gibt es keine Regulierung bei uns in der Schweiz, Deutschland und Österreich, wie in anderen Berufen. Zudem gibt es viele schlecht ausgebildete Medien. Sie machen Fehler und wissen es einfach nicht besser.

Und genau deshalb gibt es viele Mythen und Märchen in der Medialität und ja, auch Scharlatane oder schlechte Medien.

AUFRÄUMEN MIT MYTHEN UND MÄRCHEN IN DER MEDIALITÄT

Es ist an der Zeit mit den Mythen und Märchen in der Medialität aufzuräumen. Das können wir nur durch Aufklärung und Informationen erreichen. Dadurch nehmen wir den Menschen die Angst und machen es den wahren Scharlatanen schwieriger.

Im folgenden sind alles Fragen und Anliegen, welche an mich gestellt und getragen wurden. Was ich schreibe sind meine Erfahrungen und ich bin mir bewusst, dass nicht jeder damit einverstanden ist. Ich kann auch komplett falsch liegen. Daher nehme ich mir nicht das Recht heraus alles zu Wissen. Aber vielleicht kann ich ein paar Denkanstösse geben.

SIND ALLE MEDIEN SCHARLATANE?

Hier eine einfache Gegenfrage: Sind alle Banker Betrüger? Dies sind wirklich Vorurteile. Nicht alle Medien sind Scharlatene und nicht alle sind abgehoben.

Als Scharlatan wird eine Person bezeichnet, die vortäuscht, ein bestimmtes Wissen oder bestimmte Fähigkeiten zu besitzen, um damit Geld, Ruhm oder andere Vorteile zu erlangen. Quelle: Wikipedia

Es gibt in der Medialität Menschen, die bestimmte Fähigkeiten vortäuschen. Dazu komme ich später noch. Doch was allgemein passiert ist, dass behauptet wird, man könne nicht mit Verstorbenen sprechen oder die Medialität ist generell Humbuk. Dem ist nicht so. Durch diese Behauptungen stempelt man Erfahrungen von Millionen von Menschen als falsch ab. Die Welt besteht nicht nur aus schwarz und weiss, richtig oder falsch.

INTERESSE AN DER MEDIALITÄT UND DEM PARANORMALEN

Es gibt viele Persönlichkeiten, die sich mit der Medialität auseinandergesetzt haben. Dazu gehören z.B.:

Sir Conan Doyle (unter anderem Autor von Sherlock Holmes)
Karl Gustav Jung (Psychiater)
Allan Kardec (französischer Schriftsteller)
Rudolf Steiner (Begründer der Anthroposophie)
Elisabeth Kübler-Ross (Schweizer Forscherin)
Winston Churchill (britischer Staatsmann und Premierminister)

Das ist nur ein kleiner Auszug. Ich nehme nicht an, dass man die Erfahrungen dieser Menschen als falsch abtun will.

MEDIALITÄT IST EINE BERUFUNG

Ganz viele Medien können nicht von dieser Arbeit allein leben. Wir verlangen auch nicht horrende Preise für unsere Dienste, weil wir eben nicht nur wegen dem Geld arbeiten. Medialität ist unsere Passion, unsere Liebe und Berufung. Allgemein ist davor zu warnen, wenn jemand für Heilung oder für mediale Beratungen, Jenseitskontakte oder andere mediale Dienstleistungen hunderte bis tausende von Franken/Euro verlangt.

Nur die Wenigsten erlangen durch die Medialität Ruhm. Seriöse Medien, werden nicht zum Medium, weil sie berühmt werden wollen, sondern weil sie sich in den Dienst der Menschen stellen wollen.

WAS IST MEDIALITÄT?

Unter Medialität verstehen die meisten, den Erhalt von Informationen aus der geistigen Welt. Es ist jedoch viel mehr als nur der Erhalt von Informationen.

In der physikalischen Medialität erhält ein Medium nicht nur Informationen, sondern produziert physikalische Phänomene, welche für alle sichtbar sind, z.B. die physische Manifestation eines Verstorbenen mit Ektoplasma.

Wir unterscheiden in der Medialität zwischen physikalischer Medialität und mentaler Medialität.

Zur mentalen Medialität gehören Jenseitskontakte, sensitive Arbeit wie Auralesen, geistiges Heilen, Trance, automatisches Schreiben, mediales Malen etc. In der mentalen Medialität unterscheiden wir zwischen Wahrnehmung (Jenseitskontakte) und Kontrolle (Trance).

Zur physikalischen Medialität gehören z.B. Transfiguration, Manifestationen, Apporte, Levitation, Voice-Box, etc.

IST MEDIALITÄT NICHT ETWAS ABNORMALES ODER PARANORMALES?

Ja und nein. Es kommt vielleicht auf den Blickwinkel an. Einige sagen, Medialität ist etwas Übersinnliches, etwas auf nicht natürliche Weise Erklärbares.

Für mich ist es etwas ganz normales. Wir kennen alle diesen 6. Sinn und wir alle besitzen ihn. Einige ignorieren ihn, andere bilden ihn einfach aus. Nur weil sich Menschen nicht damit auseinandersetzen oder diese Intuition nicht ausbilden, heisst es nicht, dass es abnormal ist.

Medialität ist auch nicht paranormal, also etwas auf nicht natürliche Weise Erklärbares. Es ist in der Medialität praktisch alles erklärbar.

Wir können es vielleicht einfach noch nicht wissenschaftlich ganz erklären. Trotzdem kann kein Wissenschaflter bis heute beweisen, dass das was ein Medium wahrnimmt generell falsch ist. Sie haben einfach noch keine Antworten, wie in so einigen Gebieten.

WAS IST DIE SEELE?

Jeder versteht unter Seele etwas Unterschiedliches. Das sagt  Wikipedia über die Seele. Im heutigen Gebrauch beinhaltet die Seele die Gesamtheit aller Gefühle und Gedanken eines Menschen. Also die Psyche.

Wenn wir den religiösen oder philosophischen Aspekt betrachten. Ist die Seele der Teil, der unsterblich ist. Ein Bewusstsein, dass unabhängig von Materie, Körper und Psyche existieren kann.

Mit der Quantenphysik stehen sich Naturwissenschaft und Religion, bzw. Philosophie immer weniger Gegenüber. Der britische Kernphysiker und Molekularbiologe Jeremy Hayward von der Universität Cambridge sagt: “Manche durchaus noch der wissenschaftlichen Hauptströmung angehörende Wissenschaftler scheuen sich nicht mehr, offen zu sagen, dass das Bewusstsein neben Raum, Zeit, Materie und Energie eines der Grundelemente der Welt sein könnte”. Ein interessanter Artikel wurde dazu 2008 auf weld.de veröffentlicht.

WIR SIND MEHR ALS GEHIRN UND KÖRPER

Für mich sind wir nicht ein Gehirn und Körper mit einer Seele. Sondern Seele, die in einem Körper mit Gehirn ist. Als Person haben wir in unserem Leben Erfahrungen gemacht, Gefühle erlebt, sind erzogen worden, haben Konzepte und Glaubenssätze gebildet und uns Wissen angeeignet. Unsere Gedanken, die ebenfalls Materie sind, nehmen wir als “ich” war. Wir nennen das unsere Persönlichkeit. Unser Leben scheint unsere Geschichte zu sein. Wir glauben, das zu sein.

Mit unserem Körper, unserem Gehirn, unseren Gedanken etc. sind wir Materie. Alle Materie ist vergänglich, alles ist der Veränderung unterzogen. Und so kann sich auch unsere Person verändern, unsere Geschichte oder Persönlichkeit ändern. Als ich 16 Jahre alt war, sah ich mich anders, als ich mich jetzt sehe. Meine Geschichte heute, ist nicht die Gleiche wie damals. Ich kann mir ebenfalls eine Geschichte zurechtlegen.

Doch es gibt einen Teil in uns, der nicht vergänglich ist. Der von nirgendwo her kommt, nirgendwo hin geht. Ein Teil, der keine Geschichte hat, keine Sorgen, keine Traurigkeit. Ein Teil, der einfach ist und weiss, dass alles ok ist. Das ist unsere Seele.

Und wenn ich als Medium arbeite und Jenseitskontakte herstelle oder eine sensitive Beratung gebe, dann arbeite ich aus der Seele und mit einer Seele.

Nun, wenn wir sterben, lassen wir den Körper und die ganze Materie los. Als Seele erinnern wir uns jedoch an unseren Körper und an unsere Persönlichkeit.

WAS KANN MAN GEGEN SEELENSCHMERZ TUN?

Die Seele kennt keinen Schmerz. Schmerz und Traurigkeit empfindet die Psyche, unsere Person, unsere Gedanken.

GIBT ES DEN HIMMEL ODER DAS PARADIES?

Wir haben immer noch das traditionelle, religiöse Denken über das Paradies, den Himmel und somit auch der Hölle. Wenn wir die Kunst aus dem Mittelalter oder der Renaissance anschauen, wird das in Bildern so dargestellt.

Wir stellen uns das Jenseits getrennt von uns vor. Als etwas das dort oder irgendwo ist, anstatt hier um uns herum.

Jenseits

Das Jenseits ist einfach eine andere Frequenz, aber nicht getrennt von uns. Als Beispiel hört ein Hund Töne, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind. Trotzdem sind diese Töne hier, nicht irgendwo in einer anderen Dimension. So ist es mit dem Jenseits.

Ja, für mich gibt es das Jenseits und somit auch das Paradies. Jedoch glaube ich nicht ganz genau das, was in der Bibel oder sonstigen Schriften über das Paradies oder der Himmel geschrieben wurde. Ich halte mich an das, was ich von Verstorbenen darüber erfahre und vertraue eher ihnen als irgendwelchen Schriften.

IST WER SICH EIN MEDIUM NENNT AUCH EIN MEDIUM?

Heute nennt sich alles mögliche Medium; Sensitive, Wahrsager, Kartenleger und noch einige mehr. Wer nur mit lebenden Menschen arbeitet, ist kein Medium, sondern sensitiv. Ein Medium ist, wer mit Verstorbenen oder der geistigen Welt arbeitet.

Das ist der feine Unterschied. So viele kennen diese Feinheiten nicht und deshalb werden wir spirituellen Medien in den gleichen Topf geworfen wie Wahrsager oder Kartenleger.

Nicht jeder, der sich Medium nennt ist also ein Medium.

IST JEDES MEDIUM SPIRITUELL?

Die Spiritualität ist eine Lebenseinstellung, ein Weg. Nicht jedes Medium ist im Alltag spirituell. Auch in diesen Kreisen gibt es viel Egoismus und “Ellenbögeln”, was ich persönlich sehr schade finde. Jedes Medium ist einzigartig in seiner/ihrer Arbeit und es gibt keinen Grund Konkurrenzdenken aufzubauen.

Ich persönlich finde es wichtig, dass wir das, was wir lehren auch selbst im Leben anwenden. Natürlich sind wir trotzdem noch Menschen und machen Fehler. Doch es geht darum zuerst die eigene Seele zu erkennen. Wenn wir das erkannt haben, dürfen wir die Seele ebenfalls in anderen Menschen erkennen.

SIND ALLE MEDIEN ABGEHOBENE ESOTERIKER?

Zuerst müssen wir uns mit dem Begriff der Esoterik auseinandersetzen. Esoterik bedeutete ursprünglich eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten (inneren) Kreis zugänglich ist. Also ein Wissen, das nicht allen (Exoterik) zugänglich ist. So gesehen ist die Medialität und das Wissen nicht esoterisch, weil es für alle zugänglich ist.

Wenn wir den Begriff Esoterik weiterziehen, dann ist eine weitere Wortbedeutung der innere Erkenntnisweg. Mit dem kann ich mich schon eher anfreunden. In der Medialität oder der Spiritualität geht es um den inneren Erkenntnisweg.

ESOTERIK UND NEW AGE KANN MENSCHEN ABHÄNGIG MACHEN

Das Wort “esoterisch” wird heute oft abwertend gebraucht, eben für abgehoben und für die New Age Bewegung.

Ich darf auch ehrlich sagen, dass es schon einige gibt, die extrem abgehoben sind in dieser New Age Bewegung. Ich kann mich persönlich damit nicht identifizieren. Die ganzen Wässerchen und Leute, die Heilung versprechen oder eben den Menschen viel Geld aus der Tasche ziehen. Wir dürfen es auch beim Namen nennen. Diese Esoterik Welt und New Age Bewegung kann einige Menschen wirklich abhängig machen, so wie in einer Sekte. Doch es sind nicht alle Medien deshalb schlecht.

Medialität heisst nicht gleich abgehoben und schlecht. Wir können als Medien ganz schön bodenständig sein und überhaupt nicht viel mit der New Age Bewegung am Hut haben. Medien arbeiten professionell, aufrichtig, beweislastig und liebevoll, ohne die Menschen von uns abhängig zu machen.

Wir können sehr schnell merken, ob ein Medium seriös ist oder eben nicht.

SIND JENSEITSKONTAKTE ODER KONTAKTE ZU TOTEN EINE TODSÜNDE?

Wo steht das genau in der Bibel? Mose 18, 11 sagte, dass niemand “die Toten befragt”. Zu Toten beten ist gemäss der Bibel streng verboten. In Jenseitskontakten beten wir nicht zu Toten und wir befragen sie auch nicht. Wir kommunizieren mit ihnen.

Wir sollten keine Toten beschwören und sie nach der Zukunft fragen (Geschichte mit Samuel und Saul). Das machen seriöse Medien so oder so nicht. Wir beschwören sie nicht, weil wir sie nicht rufen. Zudem sagen weder die Verstorbenen noch seriöse Medien die Zukunft voraus.

STÖREN UND RUFEN MEDIEN DIE TOTEN?

Nein, definitiv rufen oder stören wir keine Toten. In unserer westlichen Welt ist der Tod immer noch ein Tabu. Uns wurde von der Kirche eingetrichtert, dass wir die Toten nicht stören dürfen. Dieses Konzept kann ich akzeptieren und respektieren. Ich bin selbst katholisch erzogen worden.

Doch hier möchte ich mit diesem Vorwurf und diesem Märchen aufräumen. Wir Medien rufen keine Verstorbenen. Kein Kunde von mir kann zu mir kommen und mir sagen, dass sie mit XY kommunizieren wollen. Das machen seriöse Medien nicht. Wir kontaktieren nie auf Abruf einen Verstorbenen, weder mit Namen noch mit Bildern. Eben, weil wir die Totenruhe respektieren.

EINEN JENSEITSKONTAKT HERSTELLEN IST FALSCH

Eigentlich ist der Satz “einen Jenseitskontakt herstellen” grundsätzlich falsch. Denn wir Medien stellen keinen Kontakt ins Jenseits her. Das Jenseits bzw. die Verstorbenen nehmen Kontakt mit uns auf. Wir stellen uns einfach zur Verfügung, wenn jemand aus der geistigen Welt kommunizieren will und kann. Das heisst, wir wissen nie im Voraus wer kommt, ob jemand kommt, wie viele kommen, was sie sagen wollen und wie sie es sagen wollen. Wir planen das auch nicht.

Seriöse Medien geben keine Garantie ab, dass genau die Person durchkommen wird, die sich ein Kunde wünscht.

Wenn es bei Dir an der Tür klingelt, machst Du die Türe nicht auf, weil Du vielleicht diese Person vor der Türe stören könntest? Nein, oder?

Die Verstorbenen fühlen sich nie gestört in einem Jenseitskontakt. Im Gegenteil, sie freuen sich, wenn wir für sie ein offenes Ohr haben.

SIND ES IN JENSEITSKONTAKTEN DIE DÄMONEN DIE SPRECHEN?

Im christlichen Glauben existieren Dämonen. Es ist ein Glaube. Ich persönlich, habe noch nie einen Dämon erlebt, deshalb glaube ich nicht daran. Es gibt für mich auch keine plausiblen Erklärungen dafür. Aus meiner Erfahrung sind Jenseitskontakte immer voller Liebe und schenken Heilung. Wenn es Dämonen gäbe, weshalb würden sie uns dann Liebe und Heilung schenken?

Einige Christen sagen, dass sie uns so auf Abwege bringen wollen, weg von Gott, hin zum Teufel. Medialität ist für mich pure, bedingungslose Liebe. Spiritualität ist für mich der Weg zurück zu unserem Ursprung. Wie und weshalb sollte da der Teufel involviert sein?

Was wir zusätzlich verstehen sollten ist, dass Verstorbene uns nicht sagen, was wir im Leben tun müssen. Sie sagen uns auch nicht die Zukunft voraus. Sondern sie erzählen aus ihrem Leben, von ihren Erfahrungen. Die Lehren daraus können wir selbst ziehen.

SIND MEDIEN HEXEN UND ARBEITEN MIT DEM TEUFEL?

Medien werden teilweise als Hexen angesehen und im Mittelalter wurden wir für unsere Fähigkeiten verbrannt. Wir arbeiten jedoch nicht mit dem Teufel. Denn damit wir unsere Fähigkeiten überhaupt nutzen können, muss die Liebe im Vordergrund stehen.

Wenn wir schon beim Christentum sind, müssen wir verstehen, warum die Hexen verbrannt wurden. Sie wurden verbrannt, weil sie der Gotteslästerung bezichtigt wurden. In Tat und Wahrheit hatten die Kirchenoberhäupter Angst, dass die Hexen die Menschen von den Kirchen entfernen würden. Und dass die Menschen ihre eigene Göttlichkeit entdecken würden. Es ging damals ebenfalls um Macht, sowie Geld und nicht hauptsächlich um die Religion.

JESUS WAR EIN MEDIUM

Wer jedoch die Bibel und die Geschichte von Jesus und Moses versteht, weiss, dass Jesus und Moses selbst die grössten Medien und Heiler, also somit Hexer waren. Moses empfang die 10 Gebote direkt von Gott, er war Kanal für göttliche Botschaften. Jesus unterhielt sich selbst mit Gott und er heilte Kranke allein durch seine Berührungen. Es würde keinem Menschen in den Sinn kommen, dass Jesus oder Moses mit dem Teufel arbeiteten, oder?

Nun, ich will nicht sagen, dass wir Medien wie Jesus sind, das wäre anmassend. Doch diese Fähigkeiten, die Jesus hatte, tragen wir alle in uns.

GIBT ES BÖSE GEISTER UND POLTERGEISTER?

Wie mit den Dämonen glaube ich weder an böse Geister noch an Poltergeister. Meistens haben sogenannte paranormale Phänomene einen einfachen Hintergrund, bzw. eine klare Erklärung.

Es gibt Verstorbene, die auf sich aufmerksam machen wollen, weil sie mit uns kommunizieren wollen. Sie können Materie beeinflussen, denn alles ist Energie und diese ist wandelbar. Wenn wir also Schritte hören, oder die Glühbirne spinnt oder Türen auf und zu gehen, bedeutet das nicht, dass es sofort ein böser Geist ist, der uns plagt. Sondern unsere Liebsten, die auf sich aufmerksam machen wollen. Wildfremde Verstorbene auch solche, die nicht viel Gutes in ihrem Leben gemacht haben, können uns nichts antun. Sie können sich nicht an uns haften und Energie saugen oder uns verletzen.

NICHT ALLE “GEISTER” SIND VERSTORBENE

Geister auf Fotos oder sonstige Ereignisse in Häusern sind meistens gespeicherte Energie. Wenn immer zur gleichen Zeit, am selben Ort die gleiche Gestalt am Fenster erscheint, ist das der Energieabdruck aus der Vergangenheit. Alles was je gesagt, getan, gesehen, erfahren, gehört etc. wurde ist gespeichert und kann sich als Endlosschlaufe immer wieder wiederholen. Das sind jedoch keine Verstorbenen, sondern eben nur die Energie.

In der Psychometrie ist das klar. Als Medium oder auch als Sensitive können wir Gegenstände berühren und vieles über den Besitzer erfahren. Weil dessen Energie darin gespeichert ist. Oder wir können an einen historischen Ort gehen und die letzte Schlacht dort, wie im Film innerlich wahrnehmen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Verstorbenen noch an diesem Ort verweilen, dort gefangen sind oder es dort böse Geister gibt.

MIND OVER MATTER ODER GEDANKENKRAFT STEHT ÜBER DER MATERIE

Was wir zudem nicht vergessen dürfen ist, dass wir Menschen eine enorme, teils unbewusste Kraft besitzen. Wir können Gegenstände ebenfalls manipulieren. In Stresssituationen können wir enorme Kräfte entwickeln. Als Beispiel die Mutter, die das Auto hebt, weil das Kind darunter liegt. Die Angst ist ebenfalls eine grosse Kraftquelle, wo wir enorme Energien entwickeln können. Wir sehen Dinge, die es nicht gibt oder eben wir manipulieren die Materie. Jugendliche sind in diesem Alter sehr kraftvoll. Deshalb passieren Poltergeist-Phänomene sehr oft, wenn Jugendliche im Haus sind. Aber es sind ihre mentalen Kräfte, die dies verursachen, nicht Geister.

Genauso ist es mit dem Pendel, dem Tischrücken, dem Gläserrücken und dem Ouja-Board. Meistens sind es nicht irgendwelche “geistige Wesen”, die antworten, sondern wir selbst mit unserer Energie.

ALS MEDIUM WIRD MAN DOCH GEBOREN?

Ja und nein. Wir werden alle mit bestimmten Fähigkeiten geboren. Nicht jedes Medium ist sich jedoch seit Kindheit der medialen Fähigkeiten bewusst. Einige kommen erst später durch ein spezielles Erlebnis oder Ereignis dazu.

Ein Medium ist deshalb nicht schlechter, wenn es erst später lernt mit Verstorbenen zu kommunizieren. Ich persönlich finde auch, dass je mehr Lebenserfahrung ein Medium hat, desto besser kann es Menschen unterstützen.

WESHALB VERLANGST DU FÜR DEINE GÖTTLICHE GABE GELD?

Das ist einer der Klassiker unter den Fragen. Ja, Medialität ist eine Gabe. Doch was heisst eigentlich eine Gabe?

Eine Gabe ist eine Fähigkeit, ein Talent, das man geschenkt bekommt. Einige sagen dem eine göttliche Gabe oder was auch immer. Nun, wenn wir es so betrachten, ist eine wunderschöne Stimme oder das handwerkliche Talent auch eine Gabe. Es würde jedoch niemandem in den Sinn kommen, einer Opernsängerin für ihren Gesang oder den Tischler für sein Werk nicht zu bezahlen. Weshalb das von einem Medium verlangt wird, ist mir persönlich ein Rätsel.

Es gibt Medien, die kostenlos arbeiten, weil sie keinen Verdienst benötigen, und es gibt solche, die ein schlechtes Gefühl dabei haben, etwas für ihre Leistungen zu verlangen. Das sind jedoch persönliche Entscheidungen. Nicht alle Medien sind in der Position, dass jemand anderes für sie die Rechnungen bezahlt.

SEHEN MEDIEN DIE GANZE ZEIT NUR TOTE MENSCHEN?

Nein nicht unbedingt. Es kann am Anfang der medialen Entwicklung so sein, dass wir sie die ganze Zeit sehen. Doch irgendwann legt sich das. Wir können das, wenn wir das wollen, steuern, wie bei einem Lichtschalter ein- und abstellen. Ich persönlich möchte in meinem Alltag nicht immer “gestört” werden. In meiner Freizeit bin ich einfach Daniela, nur wenn ich arbeite, bin ich das Medium.

Ich lese auch nicht die ganze Zeit die Aura der Menschen um mich herum, das wäre nicht nett. Denn ich habe ja keine Erlaubnis dafür.

WENN DU EIN MEDIUM WÄRST, KÖNNTEST DU DOCH IM LOTTO EINEN SECHSER HOLEN?

Der ist gut! Glaube mir, ich habe es probiert als ich 12 war. Aber gerne erzähle ich Dir die ganze Geschichte. Meine Eltern hatten Angst, weil ich den Pendel benutzte und mich für die Medialität interessierte. Sie wollten, dass ich damit aufhöre. Und ich hatte ihnen gesagt, dass ich ihnen Beweise erbringe, dass dies real ist und kein Humbuk, wovor sie Angst haben müssen. Also habe ich die Lottozahlen erfühlt und gependelt. Leider hatten meine Eltern keinen Lottoschein ausgefüllt, denn ich hatte alle 6 Zahlen richtig getippt. Als sie es das nächste Mal nochmals versuchen wollten und ich für sie die Lottozahlen erpendeln “musste” hatte es nicht mehr funktioniert. Immerhin gab es noch den Einsatz zurück.

lotto medium

Nun, das ist nur meine Geschichte und ich kann nur aus meinen Erfahrungen erzählen. Um meinen Eltern einen Beweis zu erbringen hat es funktioniert. Aber weil es bis jetzt nicht zu unserem Leben gehört, Lottomillionäre zu sein, hat es eben nicht funktioniert. Einige sagen auch, dass wir die Medialität nicht zu unserem eigenen Gewinn/Vorteil benutzen dürfen.

Ich nutze meine Medialität für die Menschen um mich herum. Aber ja, ich lebe auch davon.

IST DIE MEDIALE ARBEIT ANSTRENGEND?

Immer wieder höre ich von Menschen, dass die mediale Arbeit doch so anstrengend sei. Einige sind nach der Arbeit erschöpft oder klagen über Kopfschmerzen. Und teilweise höre ich, dass die mediale Arbeit dem Medium Energie abverlangt.

Wenn wir medial arbeiten, erhalten wir Energie. Die geistige Welt nimmt uns nicht Kraft, sondern gibt uns Kraft. Teilweise können wir sogar Kopfschmerzen haben, oder krank sein, aber während der Arbeit sind diese Schmerzen oder das Unwohlsein wie weggeblasen. Nach der Arbeit haben viele Medien das Gefühl, dass sie Bäume ausreissen könnten. Das ist eine Tatsache.

Sobald ein Medium darüber klagt, dass sie/er erschöpft ist, oder die Arbeit anstrengend sei, dann geben sie ihre eigene Energie, ihre Kraft ab. Das heisst, sie machen ihre Arbeit falsch.

Manche Medikamente oder Drogen beeinflussen die Qualität der Medialität, doch das hat nichts damit zu tun, dass uns die Medialität erschöpft.

Als Medien sind wir nur Kanal und lassen es fliessen.

SIEHST DU ALS MEDIUM DIE VERSTORBENEN MIT DEINEN AUGEN, SO WIE DU UND ICH?

Für jemanden, der selbst kein Medium ist, ist es manchmal schwierig sich vorzustellen, wie oder was wir Medien erfahren. Die meisten Medien sehen Verstorbene nicht mit den Augen, sondern mit dem inneren Auge. So wie bei den Tagträumen, oder bei der Erinnerung an etwas Vergangenes.

Medien, die sich schon von klein auf ihrer Medialität bewusst waren, berichten darüber, dass sie als Kind die Verstorbenen mit den Augen sahen. Andere kommen später zur Medialität und berichten, dass sie den ersten Verstorbenen mit den Augen sagen. Quasi als Initialzündung.

Später entwickelt sich die Medialität. Unsere Hellsinne werden feiner und verändern sich. Somit geht auch das objektive (äusseres) Sehen in ein subjektives (inneres) Sehen über.

Das eine ist nicht schlechter als das andere.

WISSEN DIE VERSTORBENEN UND MEDIEN ALLES?

Viele denken, dass Verstorbenen im Jenseits alles wissen. Nein, dem ist nicht so. Sie sind nicht einfach allwissend. Und sie sind auch nicht unbedingt weiser oder anders als vorher.

Wir sind nicht Alleskönner, wenn wir im Jenseits sind. Wer zu Lebzeiten Mühe hatte, Gefühle zu zeigen, kann im Jenseits nicht einfach sofort offen über Gefühle sprechen. Wer vorher kein Mediziner war, kann uns auch nicht nachher medizinische Hilfe leisten. Unser Lernprozess geht auch im Jenseits weiter. Einige haben Einsichten, andere brauchen noch etwas länger.

Was wir zu Lebzeiten versäumt haben zu lernen, können wir im Jenseits nachholen, wenn wir das wollen.

Genauso ist es als Medium. Wir wissen längst nicht alles.

Auch als Medium sind wir keine Erleuchteten. Wir sind ganz “normale” Menschen mit unseren Egos, Schwierigkeiten und Lernprozessen. Wir sind nicht besser oder etwas Besonderes.

INTERPRETIERST DU DIE INFORMATIONEN AUS DER GEISTIGEN WELT?

Nein. Als Medium müssen wir nichts interpretieren. Wir geben die Informationen, die wir erhalten einfach weiter. Wir sind wie Briefträger. Kein Briefträger öffnet den Brief, fügt Zeilen hinzu oder lässt Zeilen weg. Ein Briefträger leitet einfach weiter. So machen wir Medien das auch, wir sind nur Kanal.

Ich habe von einigen Medien schon gehört, wie schwer es ist, die erhaltenen Informationen wie z.B. Bilder oder Gefühle zu interpretieren. Das zeigt mir einfach, dass diese Medien ihre Hellsinne noch nicht ganz ausgebildet haben, oder noch nicht verstehen, wie sie zusammenarbeiten.

Jetzt erhält das Medium hellsichtig ein Bild von einer Bierdose. Klar ist es anhand eines Bildes schwierig zu verstehen, was uns ein Verstorbener damit sagen will. Wir müssen verstehen, dass ein Bild nicht losgelöst von anderen Hellsinnen auftaucht. Das Bild ist immer auch verbunden mit Gefühlen, mit Tönen, weiteren Bildern und vor allem mit dem innerlichen Wissen. Wenn unser Verstand nun versucht, dieses Bild zu verstehen oder zu interpretieren, verschliessen wir uns für die weiteren subtileren Informationen über die anderen Hellsinne.

ZUSAMMENSPIEL DER HELLSINNE

Wenn alle Hellsinne zusammenspielen: Wir sehen eine Bierdose, fühlen die Aufregung, riechen das Bier, fühlen das Prickeln im Hals, hören Wörter wie Amerika, Asien, Europa, Heineken, sehen ein Regal mit weiteren Dosen und wissen innerlich, dass dieser Mensch Bierdosen aus aller Welt gesammelt hat.

Die Informationen, die wir als mentales Medium durch die Hellsinne erhalten, sind ein wenig wie das Tagträumen. Wenn wir uns an unsere letzten Ferien erinnern, sehen wir z.B. das Meer, riechen es, fühlen den Sand unter den Füssen, das Wasser um die Beine, hören die Leute am Strand, fühlen diese Freude und Freiheit, wir wissen, dass das unsere letzten Ferien waren.

ARBEITEST DU ALS MEDIUM MIT SYMBOLEN?

Nein. Würde ich nur mit Symbolen arbeiten, würde ich es den Verstorbenen echt schwierig machen. Denn ein vierblättriges Kleeblatt hat für mich vielleicht eine ganz andere Bedeutung als für einen Verstorbenen. Zudem würde ich so die Kontrolle zu sehr übernehmen und mich mit meinen medialen Fähigkeiten massiv eingrenzen.

Nehmen wir das Kleeblatt als Beispiel. Für mich bedeutet es z.B. Glück. Ein Verstorbener möchte uns jedoch als Beweis weitergeben, dass er diese gesammelt hat und in einem roten Album jeweils gepresst und getrocknet hat. Was jedoch nichts mit Glück zu tun hat.

Ich empfehle es definitiv nicht, nur mit Symbolen zu arbeiten.

SIND ALLE MEDIEN HELLSICHTIG?

Nein. Die Hellsichtigkeit ist eh überbewertet. Wir kennen das Wort Hellseher und haben deshalb das Gefühl, dass jedes Medium hellsichtig ist. Nicht alle Medien sehen Bilder und sind somit hellsichtig. Es gibt verschiedene Hellsinne, die Hellsichtigkeit ist nur eine davon.

Ich kenne sehr gute Medien, die weniger hellsichtig sind, dafür hellhörig. Sie hören die Verstorbenen sprechen und können alles teilweise wortwörtlich nachplappern.

Natürlich ist es hilfreich, wenn ein Medium alle Hellsinne trainiert. Denn die Verstorbenen nutzen die Hellsinne der Medien für die Kommunikation. Es gibt Verstorbenen, die gerne über Bilder kommunizieren. Wenn wir also die Hellsichtigkeit auslassen, verunmöglichen wir ihnen so die Chance.

SAGT EIN MEDIUM DIE ZUKUNFT VORAUS?

Ein Medium sagt nicht die Zukunft voraus!

Zudem ist die Zukunft nicht in Stein gemeisselt. Wir können heute eine Entscheidung treffen, dass unser Morgen verändert. Nun ja, wir haben Lebensaufgaben. Doch der Weg, wann, wie und ob wir diese erfüllen, steht uns offen. Wir haben einen freien Willen.

Wir Medien können die Zukunft teilweise sehen. Ich persönlich sage sie jedoch nicht! Ausser es ist ein Potenzial oder eine Möglichkeit, die ausgeschöpft werden sollte. Als Beispiel sehe ich in der Aura, dass diese Person die Fähigkeit hat Bücher zu schreiben. Dann gebe ich meinem Kunden den Tipp, dass er anfängt zu schreiben. Ich sage ihm jedoch nicht, dass er im Juni 2035 ein Buch über die Schweizer Berge herausgibt.

zukunftsvoraussage

ZUKUNFTSVORAUSSAGE IN ENGLAND VERBOTEN

In England ist die Zukunftsvoraussage verboten und so sollte es auch bei uns sein. Durch Zukunftsaussagen machen wir Menschen von uns abhängig. Sie wollen immer und immer wieder kommen, um zu wissen was als nächstes kommt. Das finde ich sehr tragisch und habe dies selbst bei Medienkollegen erlebt, wie sie von Aussagen gewisser Tutoren abhängig wurden, oder ihr Leben danach richteten.

Wir richten mit Zukunftsaussagen enormen Schaden an. Eine Aufgabe eines spirituellen Mediums ist, die Eigenverantwortung und der Blick nach innen, die Intuition der Menschen zu stärken. Wahrsagerei und Zukunftsvoraussage bewirkt das Gegenteil.

Verstorbene sagen ebenfalls nie etwas über die Zukunft, das dürfen sie nicht.

GIBT ES ECHTE WAHRSAGER?

Wie gesagt, kann eine sensitive Person oder ein Medium die Zukunft sehen oder wahrsagen. Doch die Zukunft ist nicht in Stein gemeisselt. Die Zukunft ist eine Möglichkeit. Was wir heute entscheiden, kann unsere Zukunft verändern.

Wir Menschen dürfen lernen, dass wir weder alles planen noch wissen können und müssen. Wichtig ist das Jetzt.

WARUM SIND BEWEISE SO WICHTIG UND WAS SIND BEWEISE?

Es gibt viele nicht gut ausgebildete Medien. Und öfters hört man in einem Jenseitskontakt nur Wischiwaschi Aussagen. Damit meine ich allgemeine Aussagen, die auf viele zutreffen. Der Kunde muss mitarbeiten und die Puzzleteile selbst zusammensetzen. Am Schluss weiss ein Kunde dann nicht so recht, ob wirklich der liebe Mensch aus dem Jenseits gesprochen hat.

Auch gute Medien machen manchmal generelle Aussagen, das lässt sich nicht immer vermeiden. Doch mehrheitlich sollten die Aussagen klar und detailliert sein.

Ich habe Jay hier und er war Schauspieler in London. Oder ich habe Deine Mutter hier, die vor ca. 5 Monaten an Brustkrebs verstorben ist.

Nur durch Beweise können wir uns klar von den Scharlatanen abheben. Nur so können wir den Mitmenschen aufzeigen, dass Jenseitskontakte tatsächlich Wirklichkeit sind. Und nur so können sie Heilung und Liebe schenken.

IST DAS MEDIUM SCHLECHT, WENN ES NICHT GENAU DEN BEWEIS ERBRINGT, DEN ICH MIR WÜNSCHE?

Aus Erfahrung weiss ich, dass viele Kunden auf genau den einen Beweis warten, den sie sich im Voraus ausgedacht haben. Das kann der genaue Beschrieb des Aussehens sein. Der Name des Verstorbenen. Markenname des Autos und dessen Farbe. Der genaue medizinische Befund der Todesursache. Da gibt es ganz viele Beispiele. Nun manchmal bringen die Verstorbenen jedoch nicht diesen genauen Beweis, weil sie über etwas ganz anderes sprechen wollen.

Hierzu müssen wir verstehen, dass das Medium bei einem Jenseitskontakt nicht das Gespräch lenkt oder die Kontrolle über Inhalte übernimmt. Wir lassen die Verstorbenen entscheiden, über was gesprochen wird. Manchmal erbringen sie den Beweis, den wir uns wünschen, manchmal erbringen sie ganz andere Beweise.

VERSCHIEDENE FÄHIGKEITEN

Zudem haben verschiedene Medien, verschiedene Fähigkeiten. Ein Medium ist super mit medizinischen Befunden, weil es eine vorherige Ausbildung dazu hatte. Ein anderes bringt Namen und Strassennamen, weil es als Postbote arbeitete. Wiederum andere sind stark im Beschrieb der Persönlichkeit. All das hat ebenfalls Einfluss auf was der Verstorbene in einem Medium hervorrufen kann.

Alles was das Medium je erlebt, gefühlt, gesehen, gelernt, gehört hat, bewusst oder unbewusst, kann ein Verstorbener nutzen, um seine Lebensgeschichte zu erzählen. Nicht jedes Medium ist demnach das Richtige für jeden Verstorbenen. Ein Verstorbener, der über seine Kunst sprechen will, sucht sich ein Medium aus, welches diese Kenntnisse hat.

KANNST DU MIR DEN NAMEN MEINER LIEBEN PERSON IN DER GEISTIGEN WELT NENNEN?

Leider kann ich niemanden den Namen auf Abruf eines Verstorbenen nennen. Manchmal höre ich Namen, Strassennamen oder Wohnorte, das ist jedoch nicht immer der Fall.

Ich muss auch sagen, dass ich im echten Leben mühe habe, mir Namen zu merken. Und so wird es für die Verstorbenen schwieriger, dieses bewusste, oder unbewusste in mir hervorzurufen.

Es ist eine Trainingssache und so versuche ich mir diese Kenntnisse immer mehr anzueignen, mir Namen zu merken, Ortschaften genau zu benennen, Strassenschilder besser zu beobachten.

Wenn ich einen Namen höre, sage ich diesen auch nicht auf Anhieb. Erst wenn mir der Verstorbene das 2-3-mal sagt, erwähne ich den Namen. Was ich sicher nicht mache, was andere Medien jedoch öfters machen, wäre zu sagen: Ich höre einen Namen mit M, sagt Dir der Name mit M etwas, entweder am Anfang des Namens oder in der Mitte. Das ist doof und liefert überhaupt keinen Beweis. Entweder sagst Du den ganzen Namen wie Michael oder Du lässt es sein.

KÖNNEN MEDIEN MIT ALLEN VERSTORBENEN SPRECHEN?

Nein, das können wir nicht. Wir sind nicht das richtige Medium für alle Verstorbenen. Gleiches und Gleiches gesinnt sich gern. Ein Verstorbener kann all das was ein Medium im Bewusstsein und Unterbewusstsein gespeichert hat nutzen, um seine Lebensgeschichte zu erzählen.

KANN EIN MEDIUM MIT ELVIS PRESLEY SPRECHEN?

Ich weiss, dass in der Presse Medien hervortraten, die mit Elvis Presley oder Marilyn Monroe etc. gesprochen haben und diese gerufen haben. Wie schon erwähnt, rufen wir seriöse Medien keine Verstorbene. Da dürfen wir die Totenruhe wirklich respektieren.

elvis jenseits

Ich weiss auch nicht, was der Sinn dahinter ist, mit Elvis zu sprechen. Einfach aus Sensationslust? Als Medium ist es mir wichtig, Beweise zu erbringen. Wir alle wissen schon sehr viel über Elvis oder andere berühmte Personen. Alles was wir schon wissen, gilt nicht als Beweis. Und um neue, nicht bekannte Beweise zu erbringen, müssten das schon die Hinterbliebenen von Elvis verifizieren. Deshalb verstehe ich nicht, weshalb ein Medium so etwas machen würde.

ALLE MEDIEN MACHEN DOCH NUR COLD ODER HOT READING?

Nein, nicht alle. Aber zuerst erkläre ich das Cold und Hot Reading.

COLD READING

Cold Reading heisst, dass ein Medium sein Gegenüber studiert. Die Mimik, den Namen, die Gestik, die Kleidung, das Aussehen, die Stimme und Alter etc. und daraus gewisse Schlüsse zieht, um dann einen Jenseitskontakt oder eine mediale Beratung zu geben. Den Sitzungen, welche auf diese Art gemacht werden, fehlt allerdings die Tiefe und die damit verbunden Emotionen oder Beweislastigkeit.

Natürlich können wir nie ausschliessen, dass wir Medien nicht auch darauf reagieren, weil unsere 5 Sinne ja normalerweise nicht ausgeschaltet sind. Aber durch dieses “Beobachten” alleine, können wir keine hervorragenden Sitzungen geben. Zudem können gut ausgebildete Medien blind und taub arbeiten, das heisst, ohne unser Gegenüber zu sehen oder zu hören.

HOT READING

Das Hot Reading heisst, dass ein Medium sich vorab Informationen über Verstorbene oder Kunden einholt. Z.B. über Google oder soziale Medien wie Facebook, Instagram etc. Doch auch das merkt man als Kunde sehr schnell, so hoffe ich doch. Denn die Beweise würden dann nicht über diese öffentlich zugänglichen Informationen hinausgehen.

Wie gesagt kann ich nicht ausschliessen, dass alle Medien sauber arbeiten. Doch ich weiss, dass viele eben kein Cold oder Hot Reading betreiben.

ARBEITEN MEDIEN MIT DEM BARNUM EFFEKT?

Beim Barnum Effekt geht es darum, dass das Medium etwas sagt und der/die KundIn die Lücken füllen muss. Als Beispiel sagt das Medium: «ich sehe ein blaues Fahrrad, verstehst Du das?» und wartet auf die Antwort des Kunden. Er/sie füllt die Lücke und antwortet dem Medium: «Ja, mein Vater hatte ein blaues Fahrrad.» Dabei hätte das Medium sagen sollen: «Du hast einen Vater in der geistigen Welt und er fuhr mit seinem blauen Fahrrad jeden Tag zur Arbeit.»

Bei schlecht ausgebildeten oder unsicheren Medien kommt es öfters vor, dass sie Fragen stellen oder beschreiben, was sie sehen, fühlen oder hören, ohne eine klare Aussage zu machen.

Nach so einer Sitzung geht der Kunde nach Hause und ist sich nicht sicher, ob wirklich der liebe Mensch aus der geistigen Welt mit ihnen kommunizierte.

Ein ausgebildetes und trainiertes Medium stellt keine Fragen und verlangt nie eine ganze Antwort, nur ein ja, nein oder ich weiss es nicht. Unsere Kunden dürfen keine Lücken füllen für uns. Es ist unsere Aufgabe klare und verständliche Aussagen zu machen und nicht nur zu beschreiben was wir sehen, fühlen oder hören.

WELCHE INFORMATIONEN MUSS EIN MEDIUM VON MIR ERHALTEN?

Wenn ihr zu einem Medium gehen wollt, gibt am besten gar keine Informationen preis. Ihr könnt bei der Anmeldung auch Pseudonyme benutzen.

Je weniger das Medium weiss, desto besser. Hier geht es nicht darum, dass ihr das Medium testen wollt. Sondern das Medium sollte ohne Vorinformationen arbeiten können und möglichst viele Beweise selbst erbringen.

Wir dürfen verstehen, dass alle Medien auch einen Verstand haben, der neben den Hellsinnen “reinfunken” kann. Das ist eine der grössten Herausforderungen, wenn wir medial arbeiten. Je mehr wir über eine Person “wissen” desto mehr kann der Verstand mit reinfunken.

Deshalb ist es auch wichtig, während einer Sitzung nur mit Ja, Nein, oder ich weiss es nicht zu antworten. Es benötigt keine weiteren Informationen.

WIE KANN EIN MEDIUM EINEN SKEPTIKER ÜBERZEUGEN?

Müssen wir Skeptiker überhaupt überzeugen? Ich persönlich sehe mich nicht als Missionarin.

Meiner Meinung nach gibt es Skeptiker und Skeptiker.

Die meisten Kunden, die bei mir waren, hatten noch nie einen Jenseitskontakt und sind zuerst einmal skeptisch oder haben Zweifel. Auch ich bin zuerst skeptisch, wenn ich zu einem neuen Medium gehe. Und das ist nicht nur dann so, wenn ich zu einem Medium gehe. Ich bin auch skeptisch, wenn ich zu einer neuen Frisörin gehe. Ich denke, das ist normal und gesund.

Diese Skeptiker sind offen genug sich darauf einzulassen und sich auch überzeugen zu lassen durch die Beweise, die ein Medium bringt. Denn das Zusammenspiel aller Aussagen sollte spezifisch genug sein, dass keine Zweifel mehr bestehen. Diese Skeptiker haben aber trotzdem die Intention mit einem lieben Menschen, den sie verloren haben zu kommunizieren. Die Intention ist Liebe.

ES GIBT SKEPTIKER UND SKEPTIKER

Dann gibt es die Skeptiker, die die Intention haben, das Medium zu testen, zu beweisen, dass es kein Jenseits gibt, oder sich selbst zu beweisen, dass sein/ihre Glaubenssätze stimmen. Mit dieser Einstellung haben alle (Verstorbener, Hinterbliebener und Medium) praktisch schon verloren.

Als Medien sind wir sehr feinfühlig und wir nehmen automatisch die Intentionen, Einstellungen, Gefühle und Gedanken eines Kunden wahr. Natürlich sollte das auf unsere Arbeit keinen Einfluss haben, trotzdem erschwert es diese enorm. Es entsteht ein Druck an Stelle von Vorfreude und Liebe. Wie gesagt ist das keine Ausrede aber eine Erklärung, weshalb dann solche Jenseitskontakte nicht immer das erwünschte Ergebnis erzielen.

DEINE ERFAHRUNGEN IN DER SCHULE

Hast Du es schon einmal in der Schule erlebt, dass Du vom Lehrer nach vorne gerufen wurdest und vor allen Schülern vorrechnen durftest? Sicherlich.

Nun, hast Du schon einmal den Unterschied bemerkt, wie es ist von einem Lehrer nach vorne gerufen zu werden, der Dich mochte und an Dich glaubte? Und wie war es, als ein Lehrer Dich nach vorne rief, der nicht an Dich glaubte, der Dich nicht mochte, der Dir zeigen wollte, dass Du einfach nicht gut rechnen kannst?

Als Medien sollte unsere volle Aufmerksamkeit und Kraft in der Verbindung zum Jenseits liegen, egal wer vor uns sitzt und was diese Person glaubt oder denkt. Manchmal gelingt uns das besser, manchmal halt weniger. Wir Medien wünschen uns immer, gut zu arbeiten. Aber glaube mir, auch wir zweifeln zwischendurch daran, ob wir gut genug sind. Das ist menschlich.

Als Kunde darfst Du Dich einfach fragen, was Deine Intention ist, wenn Du einen Jenseitskontakt bei einem Medium buchst.

WARUM LÄSST DU DICH ALS MEDIUM NICHT TESTEN UND HOLST DIR DIE ONLINE AUSGESCHRIEBENE MILLION?

James Randi hat die One Million Dollar Paranormal Challenge ausgeschrieben, die allerdings 2015 eingestellt wurde.

Gewinnen konnte die Million, wer James Randi unter seinen Bedingungen beweisen konnte, dass er/sie paranormale Fähigkeiten hat. Von 1964 bis 2015 konnte ihm das niemand beweisen und keiner konnte die Million abholen.

Ich selbst, hätte bei dieser Challenge nie mitgemacht, ausser ich hätte seine Bedingungen genau gekannt und mitgetragen. Denn meiner Meinung nach, sollte es nicht um die Sensation oder das Geld gehen, sondern um wissenschaftliche Beweise und um die Forschung.

Noch heute werden von der Oxford Universität und anderen Universitäten weltweit wissenschaftliche Tests mit Medien gemacht. Allerdings sind diese Leute wenigsten offen für die Möglichkeit, dass es mehr gibt als das wir mit unseren Augen sehen, mit unseren Ohren hören oder mit unserer Haut fühlen. James Randi was das definitiv nicht und deshalb waren die Bedingungen unmöglich zu erfüllen.

KANNST DU DICH IN DRITTPERSONEN EINFÜHLEN UND MIR SAGEN WAS SACHE IST?

Ja, wir Medien können uns in Drittpersonen einfühlen, doch professionelle Medien machen das nicht, weil wir nicht deren Einwilligung haben. Was meine ich mit Drittpersonen. Ich habe es tatsächlich schon erlebt, dass Menschen zu mir kommen und mich fragen, ob ihr Partner sie betrügt. Oder ob der Arbeitgeber die Beförderung ihnen oder dem Kollegen gibt etc.

So arbeitet ein professionelles Medium nicht. Wir könnten uns mit jedem Menschen verbinden, wir machen das jedoch nicht ungefragt. Das ist Privatsphäre, welche wir nicht verletzen. Ich weiss, dass das einige Medien nicht einhalten und das ist nicht in Ordnung und kommt früher oder später auf sie zurück.

Stell Dir vor Du erfährst, dass ein Medium Informationen über Dich weiter gibt ohne Deine Einwilligung. Wie würdest Du Dich fühlen? Mies oder?

KANN ICH BESTIMMEN MIT WEM ICH IN EINEM JENSEITSKONTAKT SPRECHEN WILL?

Nein. Weder meine Kunden noch ich können bestimmen, wer in einem Jenseitskontakt sprechen wird. Die Verstorbenen entscheiden das wer, wie, wann, was.

Wie schon erwähnt, stimmt der Satz «einen Jenseitskontakt herstellen» nicht ganz. Wir stellen keinen Kontakt ins Jenseits her, wir rufen sie nicht. Wir stellen uns nur zur Verfügung und schauen, wer sprechen will und kann. Nicht jedes Medium ist zudem das Richtige für jeden Verstorbenen.

WIE LANGE MUSS MAN WARTEN, BIS EIN JENSEITSKONTAKT HERGESTELLT WERDEN KANN?

Es gibt keine Wartezeit. Einige Menschen behaupten, dass die Verstorbenen sich zuerst an das Jenseits angewöhnen, oder erst lernen müssen mit uns zu kommunizieren. Aus meiner persönlichen Erfahrung als Medium kann ich sagen, dass dies nicht der Fall ist. Die Verstorbenen können direkt nach dem Tod, teilweise sogar nur einige Minuten nachher mit uns kommunizieren.

SOLLTE ICH WEGEN MEINER TRAUER SOFORT EINEN JENSEITSKONTAKT BUCHEN?

Die Trauer ist ein grosses, starkes Gefühl. Und ja Jenseitskontakte helfen mit der eigenen Trauer und dem Verlust besser umzugehen. Öfters beantwortet ein Jenseitskontakt offene Fragen. Doch manchmal ist die Trauer so gross, dass ein Jenseitskontakt nicht immer gleich hilft. Über den Verlust hinwegzukommen, geht nicht so schnell, manchmal sogar nie. Wir dürfen uns Zeit lassen und einfach alles Schritt für Schritt nehmen, ohne Druck.

Unseren Liebsten in der geistigen Welt geht es meistens besser als uns nach ihrem Tod. Und manchmal ist es besser, die Trauer erst einmal zu durchleben, bevor wir einen Jenseitskontakt buchen.

WAS KANN MAN TUN, WENN VERSTORBENE ERDGEBUNDEN SIND?

Für mich gibt es keine erdgebundenen Verstorbenen. Entweder ist man körperlich tot oder man ist es nicht. Etwas dazwischen gibt es nicht. Ich bin mir bewusst, dass es ganze Geschäftszweige gibt, die damit Geld verdienen, Seelen ins Licht zu schicken. Doch für mich ist das Humbug. Ich denke Medien, die das anbieten, haben einfach noch nicht das nötige Wissen, oder die nötige Erfahrung.

In all den Jahren meiner medialen Arbeit habe ich das persönlich nie erlebt, dass ein Verstorbener erdgebunden ist und meine Hilfe benötigt. Selbst bei einem Selbstmord oder traumatischen Tod. Auch von meinen Tutoren kenne ich niemanden, der das erlebt hätte.

Hierzu müssen wir vielleicht einiges verstehen. Wenn wir sterben, hinterlassenen wir unseren Körper. Unsere Seele oder Bewusstsein, wie ihr es immer nennen wollt, hat das Jenseits und somit das Licht nie verlassen. Deshalb ist es uns möglich, mit den Seelen im Jenseits zu kommunizieren. Wir stehen also mit einem Fuss immer im Jenseits. Gut zu beobachten ist dies bei Personen mit Demenz. Sie können nicht mehr unterscheiden zwischen hier und dem Jenseits. Der Filter oder dieser Vorhang ist bei ihnen schon gefallen.

Was wir jedoch beobachten können ist, dass Verstorbene nach ihrem Tod sehr nahe bei uns sind. Da gibt es verschiedene Gründe dafür. Das heisst jedoch nicht, dass sie hier festgefangen sind. Sie wollen einfach in unserer Nähe sein. Das ist ihr Wunsch.

Nun schieben wir Panik und wollen sie wegschicken. Was denkt ihr, wie sie sich dabei fühlen?

KOMME ICH BEI SELBSTMORD IN DIE HÖLLE?

Ich habe nie erlebt, dass ein Verstorbener von einer Hölle spricht. Weder Mörder noch Selbstmörder. Ich verstehe, wenn das viele vor den Kopf stösst. Aber das ist meine Erfahrung.

Wir dürfen verstehen, dass die geistige Welt ein Ort der Liebe ist. Genau so ist die Liebe der Träger, damit Jenseitskontakte überhaupt stattfinden können.

Menschen, die Selbstmord begehen, werden im Jenseits liebevoll aufgefangen. Und sie lernen zu verstehen, was sie sich und vor allem den Hinterbliebenen angetan haben, so das Einsichten entstehen können.

Wir sind für alle unsere Taten, die guten wie die schlechten verantwortlich. Aber wir kommen deswegen nicht in die von der Bibel zitierte Hölle oder in das Fegefeuer. Das Jüngste Gericht gibt es so wie wir es uns vorstellen ebenfalls nicht. Wir sehen unser Leben wie im Film und sehen, was unsere Entscheidungen für Auswirkungen haben oder hatten. Daraus resultiert Verständnis und der innere Wunsch um Vergebung oder der Wiedergutmachung.

Die Bestrafung oder dieser richtende Gott wurde mir oder meinen Kollegen so nie übermittelt. Selbst bei einem Hitler oder Massenmörder nicht. Wir wünschen diesen Menschen nur das Schlechteste. Doch im Jenseits gehen sie mit solchen Seelen anders um als wir noch «lebenden» Menschen.

IST ES NICHT SCHRECKLICH ALLE DIESE SCHICKSALE WAHRZUNEHMEN?

Klar ist es manchmal traurig. Es ist nicht immer nur alles negativ, sondern es gibt viele positive Ereignisse in einem Leben eines Menschen. Mein Fokus liegt nicht auf den Schicksalen oder den negativen Ereignissen. Sondern mein Fokus liegt bei der Liebe und Heilung.

Wir dürfen unsere Augen auch nicht vor Schicksalen verschliessen. Die gehören zum Leben genauso wie die Freude. Ich kann das Glas halbleer sehen, oder halbvoll. Wir können im negativen Sog stecken bleiben, oder eben das Positive erfahren. Das ist unsere Entscheidung.

Als Medium bin ich die Stimme einer Seele. Und durch diese Kommunikation können wir, wenn wir wollen, eben Liebe und Heilung erfahren.

VERFOLGEN DICH DIE BILDER, GEFÜHLE, KÖRPERLICHEN SENSATIONEN, DIE DU EMPFÄNGST?

Klar gibt es Jenseitkontakte oder mediale Beratungen, die mich mehr beschäftigen als andere. Aber sie verfolgen mich nicht. Wenn das der Fall wäre, wäre ich im falschen Beruf.

Es ist auch nicht so, dass mich Bilder, Gefühle oder körperliche Sensationen voll konsumieren. Es ist eine Millisekunde oder weniger, wo ich diese empfange. Ich lasse sie jedoch auch wieder los, damit ich weiterarbeiten kann.

Ich habe es selbst erlebt, dass Medien voll in einen Schmerz reingehen und/oder es sie voll emotional mitnimmt. Sie bleiben dann teilweise in diesen Sensationen hangen. Das ist falsch und hilft weder dem Medium noch dem Kunden. Es ist nicht schön, das zu erleben. Wir Medien können steuern, wie viel wir wahrnehmen wollen und wir können sie bewusst wieder loslassen.

Es ist wirklich nicht nötig einen tragischen Tod in allen Details zu erzählen. Oder einen Missbrauch in einer medialen Beratung in Details zu beschreiben. Das kann für die Kunden sehr schmerzvoll sein, denn sie erleben alles was wir sagen wieder mit. Wenn das ein Medium macht, zeugt das davon, dass sie nicht gut ausgebildet sind.

Wir Medien dürfen hier wirklich ein Taktgefühl, Mitgefühl und eine Diplomatie entwickeln.

SAGST DU IMMER ALLES WAS DU EMPFÄNGST?

Grundsätzlich schon. Doch trotzdem filtere ich wie oben erwähnt einige Dinge zum Wohle eines Kunden, wenn ich die Erlaubnis dazu erhalte.

WENN DU IN DER ZEITUNG ÜBER EIN UNGLÜCK LIEST, KONTAKTIERST DU DIE HINTERBLIEBENEN?

Nein, definitiv nicht. Wir Medien haben nicht das Recht Hinterbliebene zu kontaktieren. Oder sogar vermisste Personen zu finden, ohne die Einwilligung der Hinterbliebenen oder der Polizei.

Klar lese ich die Zeitung und manchmal zeigen mir die Verstorbenen oder Vermissten genau, was und wie etwas passiert ist. Doch es würde mir nicht im Traum in den Sinn kommen freiwillig und ungefragt Hinterbliebene zu kontaktieren.

Ich respektiere die Privatsphäre der Hinterbliebenen. Wir dürfen uns nicht ungefragt in diese Angelegenheiten einmischen, selbst wenn uns Verstorbene kontaktieren. Wenn es den Verstorbenen wichtig ist, werden sie die Hinterbliebenen unterstützen und ermutigen ein Medium zu kontaktieren.

Falls Du von einem Medium auf diese Weise kontaktiert wirst, darfst Du es gerne abweisen. Denn das ist nicht respektvoll.

MACHST DU JENSEITSKONTAKTE MIT UNGEBORENEN, BABIES ODER SEHR KLEINEN KINDERN?

Nach meiner Erfahrung kommen sie nie alleine, sondern in Begleitung von Familienmitgliedern. Ein Medium kann über ein ungeborenes Kind nicht mehr sagen, als dass es ungeboren ist. Sie zeigen uns vielleicht noch, wie es passiert ist und was die Eltern gemacht haben. Wir können keine grossen Beweise liefern oder über eine Stunde über dieses ungeborene Kind sprechen. Genauso ist es mit Babys oder sehr kleinen Kindern. Meistens sind so die Beweise über das Kind limitierter. Je älter das Kind, desto mehr können wir erzählen.

ERZÄHLST DU IN EINEM JENSEITSKONTAKT WAS DIE VERSTORBENEN IN DER GEISTIGEN WELT MACHEN?

Ja teilweise und nur gegen Schluss. Wir dürfen uns einfach bewusst sein, dass das nicht als Beweis gilt. Denn niemand kann Dir zu 100% bestätigen, ob diese Informationen stimmen. Ein Medium muss zuerst verifizierbare Beweise liefern.

Meistens erzählen sie uns, wie es ihnen jetzt geht, oder wer sie empfangen hat. Teilweise sprechen sie bei wem sie nahe sind, was für Erkenntnisse sie jetzt hatten oder welche Zeichen sie uns gegeben haben. Doch der Grossteil des Jenseitskontaktes ist über ihr gelebtes Leben.

KANN IN EINEM JENSEITSKONTAKT JEMAND DURCHKOMMEN, DEN ICH NICHT KANNTE?

Es kommt nie eine Person, die überhaupt keine Verbindung zu Dir hatte. Als Beispiel: Irgendein Nachbar, mit dem Du nichts zu tun hattest, nicht kanntest und Dich nicht einmal an ihn erinnerst, kommt nicht. Aber eine Grossmutter, welche Du nicht kanntest, aber die Informationen von anderen Familienmitgliedern verifizieren kannst, könnte durchkommen.

Nicht alle erhaltenen Informationen, die Dir ein Medium gibt, kannst nur Du verifizieren. Es können Informationen kommen, die eine andere Person für Dich verifizieren kann. Als Beispiel: Deine Grossmutter, welche vor Deiner Zeit verstorben war, beschreibt eine Kette mit einem Anhänger. Dir sagt diese Kette nichts. Die Grossmutter erzählt, dass Dein Vater die Kette in seinem Safe aufbewahrt hat. Sie wünscht sich, dass Du diese zu Deiner Hochzeit als Erinnerung an sie trägst. Erst zu Hause, wenn Du Deinen Vater fragst, bestätigt er Dir diese Information und zeigt Dir die Kette, welche er aus dem Safe nimmt.

Kontakte mit Menschen, die Du nicht gut kanntest, sind meistens eher kurz. Jedoch müssen auch hier Aussagen gemacht werden, die verifizierbar sind. Das will nicht nur das Medium, sondern auch der/die Verstorbene.

KANN ICH JENSEITSKONTAKTE FÜR MICH ZU HAUSE ÜBEN?

Für einen Jenseitskontakt müssen Verstorbene da sein. Entweder kennen wir die Verstorbenen selbst oder sie sind die Liebsten von Menschen, die zu uns als Kunden kommen.

Als Medium nehme ich nicht wild Kontakte mit Verstorbenen auf, ich suche sie nicht. Ich stelle sie ausschliesslich für andere her. Zudem ist es mir wichtig, Informationen welche ich erhalte, zu verifizieren. Das können nur die Menschen machen, für welche ich Jenseitskontakte mache. Ich empfehle meinen Schülern immer, mit anderen zu üben. Wir müssen Beweise erbringen und das können wir nicht, wenn wir für uns zu Hause allein üben.

WIE KANN ICH MIT MEINEN EIGENEN LIEBEN IN DER GEISTIGEN WELT KOMMUNIZIEREN?

Für viele, die keine Erfahrung haben und ebenfalls ein wenig skeptisch sind, wird das eher schwierig. Wir fragen uns dann automatisch, ob wir uns das nur einbilden oder ob es einfach unser Wunschdenken ist. Wir kennen sie auch extrem gut, was es schwieriger macht.

Es ist wichtig am Anfang einfach nur ihre Präsenz zu spüren, sie zu fühlen.

Wir können Fragen stellen, aber nicht sofort eine Antwort erwarten. So schalten wir eher unseren Kopf aus. Lass Deine Liebsten irgendwann, irgendwie, irgendwo antworten. Dann wenn Du es eben nicht erwartest. So kannst Du Dir eher sicher sein, dass Du die Antwort nicht in Deinem Kopf formuliert hast.

In unseren Träumen kommen sie öfters, weil unser Verstand dann am ehesten ausgeschaltet ist.

zeichen aus der geistigen welt

ZEICHEN AUS DER GEISTIGEN WELT

Ein weiterer einfacher Weg ist, dass sie uns sonstige Zeichen geben, wenn wir es nicht erwarten. Aus dem Nichts riechen wir z.B. ihr Parfum.

Die Erwartungshaltung ist sehr wichtig. Wollen wir es zu sehr, stehen wir uns und ihnen eher im Weg. Lasse sie liebevoll mit Dir kommunizieren, wenn sie bereit sind und wenn Du sie frei empfangen kannst.

Wie im richtigen Leben. Wir können sagen: “Du musst jetzt mit mir reden und mir alle Fragen beantworten. Bitte, bitte komm doch, ich vermisse Dich so sehr, ich brauch das. Zeig mir, dass Du mich liebhast”.

Wir könnten auch sagen: “Ich vermisse Dich sehr und es würde mich unendlich freuen, wenn Du mir irgendwann, irgendwo, irgendwie auf meine Fragen antwortest. Ich liebe Dich und freue mich auf Dich.”

Was wirkt einladender?

SIND ORBS VERSTORBENE, DIE MIT UNS SPRECHEN?

Die meisten Orbs haben eine natürliche Erklärung. Es sind Insekten und Staubteilchen, die sich im Licht spiegeln und deshalb diese Form entwickeln.

Sobald jedoch die Orbs eine Intelligenz dahinter haben, könnten sie aus der geistigen Welt stammen. Ich sage bewusst könnte, denn ich weiss es nicht mit Bestimmtheit, bzw. ich kann es nicht beweisen.

Was meine ich mit Intelligenz? Ist das gleiche Orb, immer am selben Ort und das über eine längere Zeit, ohne sich zu bewegen? Reagiert es auf Deine Aufforderungen und Fragen? Dann könnte es tatsächlich aus der geistigen Welt stammen. Alles was aus der geistigen Welt kommt, hat eine Intelligenz, eine Logik, die wir beweisen und wiederholen können.

KANNST DU MIR ÜBER VERGANGENE LEBEN ERZÄHLEN?

Ja könnte ich, aber ich mache es nicht. Ich verstehe, dass das ein Hype ist und wir neugierig wissen wollen, was unsere vergangenen Leben waren. In früheren Jahren wollte ich das auch. Doch geholfen hat es mir persönlich nicht. Im Gegenteil. Viele Bilder gingen mir nicht mehr aus dem Kopf und ich hatte für einiges eine gute Entschuldigung, warum ich halt so bin wie ich bin, und mich deshalb nicht weiterentwickeln muss.

Die Vergangenheit ist passé. Sie beeinflusst uns nur negativ, wenn wir das zulassen. Das Heute ist wichtig. Wir können uns jetzt jederzeit neu entscheiden unser Leben zu ändern, jemanden ganz anderes zu sein. Unser heute entscheidet über unser morgen. Im jetzt finden wir die Ruhe, das Glück und die Liebe, wenn wir das zulassen.

Mir persönlich ist es wichtiger Dich im Jetzt zu unterstützen.

KANNST DU MIT ENGELN SPRECHEN?

Vielleicht. Doch ich sehe den Sinn dahinter nicht ganz. Die haben bestimmt anderes zu tun, als mit mir zu sprechen. Ich sehe den Sinn dahinter nicht ganz. Es ist auch etwas, dass ich Dir nicht beweisen kann. Du musst mir schlicht und einfach vertrauen, dass ich wirklich mit Erzengel Michael, Gabriel oder sonst wer spreche. Das ist einer der Gründe, weshalb ich das nicht mache. Ein weiterer ist der, dass ich Dir auch ohne Engel Informationen geben kann. Es benötigt dazu keinen Zwischenvermittler oder Mittelsmann.

IST JEDES MEDIUM AUCH EIN CHANNEL-MEDIUM?

Nein. Nicht jedes Medium ist ein Channel Medium oder in Trance sprechendes (Trance Speaking) Medium. Es gibt viele verschiedene Formen der Medialität. Das Channel Medium und das Jenseitskontakte Medium gehören zur mentalen Medialität. Das eine geht in einen Trancezustand, gibt einen Teil der Kontrolle ab, das andere geht in keine Trance, sondern bleibt in der Wahrnehmung.

Im Trance Zustand ist das Medium Kanal für Inspiration aus der geistigen Welt. Geistführer und andere Wesen sprechen durch das Medium zum Wohle der Menschheit. Das Gesagte geht über den normalen Wortschatz, Intelligenz, Wissen des Mediums hinaus. Die Energie im Raum sollte jeden einzigartig berühren.

NICHT ALLE SIND CHANNEL MEDIEN

Ich persönlich bin bei Channel Medien eher skeptisch. Denn einige sind nicht Kanal für Wesen aus anderen Welten, sondern sprechen eher aus der Seele. Die Seele ist sehr wissend und kann genauso berühren. Aber eben, dann ist es nicht Channeling.

Mir wurde einmal ein Channel Medium für Sitzungen empfohlen. Dieses Medium behauptete von sich, dass es durch ihren Geistführer besondere, mediale Beratungen geben kann. Sie sprach auch mit einer männlichen Stimme. Als Kundin erwarte ich dann, dass dieser Geistführer vieles über mich weiss, bis ins Detail und dabei auch richtig liegt. Die Quote für richtige Aussagen lag bei ca. 30 – 35%. Somit

MACHST DU LIEBESZAUBER UND BIETEST DU SCHUTZAMULETTE?

Nein. Ich mache keine Magie. Ich kann Dir keinen Liebhaber herzaubern, oder machen, dass Dir ein Mann treu bleibt. Auch kann ich Dich nicht magisch vor allem Schlechten schützen.

Das ist für mich Geldmacherei.

Wer schwarze Magie macht, also Rituale, um andere an sich zu binden und ihnen böses zu wollen, dabei noch daran glaubt, dem kommt diese negative Energie zehnfach zurück. Alles Schlechte was wir anderen Menschen antun, tun wir uns früher oder später selbst an. Und dafür sind wir Rechenschaft schuldig. Willst Du das?

Zudem glaube ich nicht daran, dass Menschen mich durch schwarze Magie beeinflussen können. Ich habe keine Angst davor und brauche das auch nicht als Entschuldigung, wenn es mir nicht gut geht im Leben.

Wir können nicht anderen Menschen Liebe aufzwingen oder sie verzaubern das zu tun, was wir wollen. Zum Leben gehören auch negative Erfahrungen, denn daraus lernen und daran wachsen wir.

WURDE ICH VERZAUBERT?

Kein Mensch kann Dich verzaubern. Wir haben alle den freien Willen. Öfters suchen wir Antworten zu unseren Problemen im Aussen oder machen andere schuldig dafür. Es ist wichtig, dass wir für unser Leben die Verantwortung übernehmen und uns selbst heilen. Es kann Dir nichts im Aussen helfen, nicht einmal ein Medium. Wir können nur Wegweiser sein, die Arbeit darfst Du selbst machen.

LIEST DU DIE AKASHA CHRONIK?

Man sagt, dass in der Akasha Chronik alles gespeichert ist. Jede Erfahrung aller Menschen, alle Leben, alles Gesagte, gefühlte, gesehene, gehörte. So wie eine grosse Bibliothek. Ja, wir Medien haben Zugang zur Akasha Chronik, so denke ich.

Aber wieso soll ich Umwege machen, wenn ich mich direkt mit Verstorbenen und mich direkt mit einem lebenden Menschen verbinden kann?

Wenn ich über die Akasha Chronik einen Jenseitskontakt herstellen würde, wäre es, wie wenn ich aus einem Buch das Leben eines Menschen erzählen würde. Es fehlt so die persönliche, emotionale Verbindung, die ein Jenseitskontakt ausmacht. Verstorbene sind reale Menschen, einfach ohne Körper. Sie interagieren mit uns, reagieren auf uns, geben intelligente Antworten. Das ist nicht das Gleiche, wie in der Akasha Chronik zu lesen.

Genauso ist es, wenn ich mich mit einem lebenden Menschen in einer medialen Beratung verbinde. Es ist sehr persönlich und interaktiv.

WAS KOSTET EINE SITZUNG BEI EINEM MEDIUM?

Durchschnittlich bezahlt man für eine halbe Stunde ca. 50 – 100 Franken und für eine Stunde zwischen 100 – 200 Franken. Natürlich gibt es günstigere und teurere Medien. Die Preise variieren je nach Land.

Für mich ist es wichtig, dass es bezahlbar ist. Und jeder der eine Sitzung bei einem Medium buchen will, sollte darauf achten, dass einem das Medium sympathisch ist. Aber auch was für Ausbildungen das Medium gemacht hat.

HAST DU AUCH EINE 0900ER NUMMER UND BIST DU WIE MIKE SHIVA?

Nein, ich habe keine 0900er Nummer. Bei mir ist klar, wie lange eine Sitzung dauert und was das kostet. 0900er Nummern sind für mich Kostenfallen. Und wegen den Zukunftsaussagen die teilweise gemacht werden, unseriös. Diese Dienste können zudem Leute abhängig machen. Die meisten mit diesen Nummern sind auch keine Medien, sondern Sensitive. Trotzdem will ich nicht alle in denselben Topf werfen, bestimmt gibt es ganz gute Medien, die so arbeiten.

Ich kenne Mike Shiva nicht persönlich und möchte ihn weder be- noch verurteilen. Doch ich denke, dass er der Berufsgruppe der Medien mit seinem Business-Modell keinen Gefallen gemacht hat.

Er mag einigen Menschen geholfen haben, das bezweifle ich nicht. Aber wenn ich die Medialität in der Schweiz regulieren müsste, würde ich diese 0900-Nummern Medien verbieten.

BIN ICH GEHEILT, WENN ICH EIN HEILUNGSVERSPRECHEN ERHALTE?

Eigentlich sind alle Medien auch Heiler auf ihre Art. Denn in Jenseitskontakten oder in der medialen Beratung kann Heilung stattfinden. Wenn wir jedoch vom körperlichen Heilen sprechen, z.B. das Trance-Healing oder geistige Heilen, gibt es hier ebenfalls viel Unwissenheit. Kein Heiler kann uns ein Heilungsversprechen abgeben. Wer das macht, arbeitet nicht seriös und hat nicht das nötige Wissen darüber. Heilung ist auch nicht vom Geld abhängig, also je mehr wir zahlen, desto grösser die Chance auf Heilung.

Als erstes müssen wir verstehen, dass nicht der Heiler uns heilt. Er ist ebenfalls nur Kanal für Heilungsenergie. Damit Heilung stattfinden kann, müssen verschiedene Faktoren mitspielen.

BEREIT SEIN HEILUNG ZU ERFAHREN

Erstens müssen wir bereit sein, Heilung zu erfahren. Das klingt paradox, aber nicht jeder ist wirklich bereit seine Krankheit abzulegen. Zweitens liegt die Heilung nicht immer in den Karten. Manchmal ist es einfach Zeit für den Übertritt ins nächste Stadium, dem Jenseits. Dies entscheiden leider nicht wir und somit dient die Heilungsenergie dann mehr als Linderung. Drittens passiert die Heilung nicht immer sofort, sondern benötigt Zeit. Viertens benötigt die alternative Medizin manchmal ebenfalls den Zusatz der klassischen Medizin. Fünftens dürfen wir an eine Heilung auch glauben. Denn wenn unser Verstand oder unsere Glaubenssätze so stark sind, dass wir denken nichts kann uns mehr heilen, dann wird das auch so sein.

BIN ICH NACH EINEM KURS EIN PROFESSIONELLES MEDIUM?

Das ist etwas, das ich immer wieder gefragt werde. Auch hier stelle ich eine Gegenfrage: Sind wir nach einem Wochenendkurs eine Krankenschwester?

Nein definitiv nicht!

Niemandem würde es in den Sinn kommen zu denken, dass wir nach einem Wochenende schon definierte Krankenschwestern wären. Und so sind wir es auch nicht nach einem Wochenendkurs oder diversen kürzeren Kursen in der Medialität.

MEHRJÄHRIGE AUSBILDUNG NÖTIG

Gute Medien bilden sich seriös und mehrjährig aus. Mit mehrjährig meine ich 2-8 Jahre, je nach Talent und Vorarbeit. Es gibt Menschen die sagen, die Medialität sei eine Gabe, deshalb muss man es nicht lernen. Ich kann auch die Gabe haben, gute Torten und Desserts herzustellen, aber das macht mich noch lange nicht zum Konditor. Erst in der Ausbildung lernen wir die Feinheiten, Techniken und den Beruf wirklich auszuüben. Je mehr wir in der Ausbildung Erfahrungen sammeln, desto besser werden wir. Wir müssen unsere Medialität oder Fähigkeit ebenfalls verstehen, bevor wir damit öffentlich arbeiten. Der Weg als Medium ist ebenfalls ein innerer Weg, wo wir an uns arbeiten dürfen.

Ein solches Gedankengut führt dazu, dass wir Medien häufig ein schlechtes Image haben. Schlecht ausgebildete Medien bieten schlechte Arbeit und so leidet der ganze Berufszweig.

Leider gibt es keine Abkürzungen, um medial zu arbeiten. Als Medium verpflichten wir uns dazu, ein Leben lang zu lernen und uns vor allem seriös auszubilden. Denn wir tragen eine Verantwortung.

WAS KOSTET EINE MEDIALE AUSBILDUNG?

Eine seriöse, mehrjährige Ausbildung zum Medium kann bis zu 10’000 Franken oder sogar mehr kosten. Natürlich ist es ein Unterschied, ob man 2 Jahre oder 8 Jahre benötigt. Achte hier auf die intensive und persönliche Betreuung, aber auch auf kleine Gruppen. Und lass Dich von einem gut ausgebildeten Medium trainieren.

WENN ICH ÜBE KOMMEN IMMER DIE GLEICHEN PERSONEN, MACHT MICH DAS UNGLAUBWÜRDIG?

Nicht wir Medien suchen die Verstorbenen aus, sondern sie suchen uns als Medium aus. Weil wir ihre Lebensgeschichte am besten erzählen können. Somit heisst es, dass beim Üben mit den gleichen Personen, auch öfters die gleichen Verstorbenen kommen können.

Aber wichtig ist, dass wir nicht immer nur das Gleiche erzählen. Wir dürfen verstehen, dass ein Mensch bis zu über 90 Jahre gelebt hat. Auch wenn es nur 15 Jahre sind, gibt es da viel zu erzählen.

Ich habe Kunden, die regelmässig zu mir kommen. Auch wenn die gleiche Person durchkommt, sind die Inhalte immer wieder anders, immer wieder neu. Selbst bei Menschen, die ich “kannte” kommen immer wieder neue Informationen. Denn wir können unmöglich alles über eine Person wissen.

EHRLICHKEIT MIT SICH SELBST IN DER MEDIALEN ENTWICKLUNG

Zudem dürfen wir jedoch auch ehrlich zu uns selbst sein. Wünschen wir uns diese Personen her, weil wir sie schon hatten und uns somit sicher sind, weniger “falsch” zu liegen. Limitieren wir uns selbst? Haben wir genügend vertrauen in uns und die geistige Welt das jemand Unerwartetes, neues kommen kann?

Viele Medien fühlen sich am Anfang der Ausbildung sicherer mit gewissen Personengruppen, z.B. Mütter oder Grossväter. Oder wir machen immer wieder ähnliche Aussagen, wie z.B. Grossmütter, die gerne strickten. Wenn wir in der Ausbildung sind, sind wir ein Team mit der geistigen Welt. Wir dürfen darum bitten, dass wir bei den nächsten Übungen keine Mütter oder Grossväter erhalten. Und wenn wir merken, dass wir wieder eine ähnliche Aussage machen, dass wir diese nicht aussprechen oder eben ergänzen mit weiteren Details.

Wenn ein Medium in einen Trott kommt, darf es das selbst erkennen und Massnahmen ergreifen, daraus herauszukommen. Sonst werden wir unglaubwürdig.

WER IST MEIN GEISTFÜHRER?

Wer ist mein Geistführer, wer ist mein geistiges Team? Diese Frage stellen sich viele. Ich muss sagen, dass das auch ein riesen Hype ist.

Wir haben alle einen Geistführer bzw. ein geistiges Team. Einige von ihnen sind seit unserer Geburt bei uns, andere kommen und gehen je nach unserer Lebenssituation. Sie sind für uns da. Aber nicht, indem sie unsere Zukunft voraussagen, uns Entscheidungen abnehmen oder uns vor allem Unheil schützen. Nein, sie sind eher wie Paten, die uns auf unserem Weg begleiten und uns unterstützen, wenn wir von unserer Lebensaufgabe abkommen.

Einige erzählen, dass sie Indianer oder Mönche als Geistführer haben und alles über sie wissen. Andere sagen, dass sie verzweifeln, weil sich ihnen kein Geistführer bemerkbar macht und sie nicht wissen, wie sie heissen oder Aussehen.

KEINE MATERIELLE IDENTIFIKATION

Wir dürfen verstehen, dass sie keinen Körper mehr haben. Sie identifizieren sich nicht durch körperliche Merkmale oder Namen. Sie machen alles, dass wir uns mit ihnen wohl fühlen und wir ihnen vertrauen. Nicht alle Geistführer sind Schamanen oder Ärzte. Viele sind ganz einfache Seelen, die ihr Leben gelebt haben und viele Erfahrungen gesammelt haben, um uns zu helfen. Sie stellen sich in unseren Dienst.

Ihr Aussehen, ihr Name ist nicht wichtig, versteife Dich nicht darauf. Wichtig ist, dass wir ihre Präsenz fühlen und offen, für Ihre Hilfe sind. Und wenn wir sie nicht spüren, ist auch nicht weiter schlimm. Hier sind sie trotzdem für uns.

HILFE, LEIDE ICH AN HOCHSENSIBILITÄT UND HOCHSENSITIVITÄT?

Menschen mit medialen Fähigkeiten sind hochsensitiv manchmal sogar hochsensibel. Wir werden überflutet mit Gefühlen und Gedanken von anderen Menschen. Viele erzählen, dass sie sich nicht gerne in Menschenmassen begeben, oder grosse Menschenansammlungen meiden. Zudem können wir unsere Gefühle intensiver empfinden, die guten wie die schlechten. Teilweise sind wir sensibler für alle äusseren Reize und suchen eher die Ruhe und Stille. Wir nehmen Menschen auf einer weiteren Ebene wahr, eben nicht nur mit unseren 5 Sinnen, sondern mit dem 6., 7., 8., 9., 10. Sinn. Ich sage dem in 10D. Das kann anstrengend sein, wenn man nicht versteht und das Gefühl hat, dies nicht beeinflussen zu können.

Eine lange Zeit, vor allem als Kind hatte ich Mühe damit umzugehen. Mir wurde ebenfalls oft gesagt, ich soll nicht so sensibel sein, ist doch gar nicht so schlimm. Oder mir wurde gesagt, dass ich mir gewisse Dinge nur einbilde und ich eine grosse Fantasie habe. 🙂

EINE WUNDERBARE FÄHIGKEIT

Deshalb kann ich gut verstehen, wenn einige das als “Leiden” ansehen. Speziell am Anfang, wenn wir noch nicht wissen, wie wir mit dieser “Datenflut” umgehen können.

Für mich persönlich ist das kein Leiden, sondern eine Fähigkeit, mit der wir lernen dürfen umzugehen. Wir müssen nicht immer mit allem und jedem verbunden sein. Wir können wählen, ob wir das wollen oder nicht. Das ist lernbar. Ein Soldat ist nicht immer im Kampfmodus. Der Arzt sieht einen Menschen nicht immer nur als kranken Körper. Ein Journalist sieht nicht immer die nächste Geschichte. Und so können hochsensitive und hochsensible Menschen ihre Sensibilität steuern lernen.

Die meisten von uns werden sich wahrscheinlich in grossen Menschenmassen nie ganz 100% wohl fühlen. Wir können jedoch lernen, die “Datenflut” zu minimieren, oder so einzustellen, dass es uns nicht negativ beeinflusst. Wir entscheiden, was, wie, wie viel wir empfinden wollen.

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